Kirche zum „Selberstricken"

Wieso Kirche zum „Selberstricken"?

Das hat etwas mit der Struktur der alt-katholischen Kirche zu tun. Die ist nämlich sowohl hierarchisch als auch demokratisch, dafür gibt es ein Kunstwort: bischöflich-synodal.
Die frühe Christenheit war halt eben in einem Miteinander organisiert, und der monarchische Episkopat war durch das ältere Gemeindeprinzip erträglich gemacht worden.
Die Entwicklung führte dann bis zum Beginn der Neuzeit bei uns im Westen zu einer völligen Ausschaltung der Nicht-Bischöfe von der Regierung der Kirche.

Die Altkatholiken besonders in Österreich sind als LAIENBEWEGUNG entstanden,
  und das hat dazu geführt, daß die Basis, wie man so sagt, eigentlich viele Rechte hat. Nur, nutzen tut sie sie nicht. Die Beteiligung bei den (vielleicht zu sehr vereinsmäßig organisierten) Gemeindeversammlungen beträgt meist unter 30 Personen. Da kann man also, wenn man will, gehörig mitmischen, man muß sich nur zumuten.
Das Lehrgebäude der Altkatholiken wurzelt in der alten, ungeteilten Kirche des ersten Jahrtausends. Bislang hat sich das mit den neueren Entwicklungen gut vertragen. Nur jetzt bei der sogenannten   Frauenordination       und bei   Segenshandlungen an Unverheirateten   da spießt es sich ein bißchen. Das war im byzantinischen Reich sicherlich nicht so möglich und erwünscht.
Die Basis der sieben ökumenischen Konzilien ist gut. Das Konzil, das den Unterschied zwischen Seele und Geist abgeschafft hat (das achte), erkennen wir z.B. nicht mehr an. Die alte Kirche bietet in ihrem Dogma keine Verengung des Denkens, sondern eröffnet Wege zu größerer Freiheit. Damit können wir gut leben.
Ob Videokameras beim Gottesdienst erlaubt sind, davon weiß man im ersten Jahrtausend nichts. Es ist ein zu bauendes Feld. Es müssen sich nur die richtigen zusammentun, um etwas Gutes zu schaffen. Dann kann man sogar bis in die Führungspositionen hinein das Leben verbessern.
Und eine Kirche mit vielleicht 18.000 Mitgliedern steht, Gott sei Dank nie in der Gefahr, sich selbst zu wichtig zu nehmen.

Über die Struktur der Altkatholischen Kirche Österreichs informiert Sie folgender Link:


Auf der Ebene der Kirchengemeinde gibt es 
A) die Menschen, die am gottesdienstlichen Geschehen teilnehmen,
B) die Menschen, die darüberhinaus aktiv sind,
C) die Angestellten der Kirchengemeinde
D) die Religionslehrerin
E) die Gemeindeversammlung
F) den Vorstand.

Das kann zusammengehören, muß aber nicht.
Die Gemeindeversammlung setzt sich de facto zusammen aus einem Bruchteil von A) und aus den Funktionären C), D) und F).
Wünschenswert wäre die Deckung von A) und E). 

„Selberstricken" :

Relative Freiheit herrscht bei uns. Natürlich entwickelt sich ein eigener Stallgeruch, und manchmal können Menschen, die den nicht aushalten, es auch bei uns nicht aushalten.      Aber es geht.
  Und was den Glauben angeht: 
Dafür wie Sie wissen sind letztlich SIE Gott verantwortlich. Also: tun Sie etwas und schauen's vorbei, gehen Sie in den Gottesdienst, in ihrer Konfession, bei uns oder wo auch immer,

GOTTESDIENST IST WICHTIG !

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