Geschichte

Die ersten Katholiken in Klagenfurt gab es schon zur Römerzeit, aber erst die baierische Missionierung festigte hier das Christentum.
1870 nahmen die Katholiken Kärntens Anteil an den Auseinandersetzungen um die päpstliche Unfehlbarkeit und den päpstlichen Universaljurisdiktionsprimat. Der Jauntaler Demokratenverein, der Glantaler Demokratenverein, der Deutschnationale Verein in Klagenfurt und der Villacher Volksverein sandten dem Haupt des Widerstandes gegen die diesbezüglichen Beschlüsse des vatikanischen Konzils, Ignaz von Döllinger , Solidaritätsadressen.
  Doch dauerte es noch bis 1896, daß eine Gruppe von alt-katholisch denkenden Menschen in Klagenfurt sich strukturierte. Klagenfurter Altkatholiken gründeten einen Frauenverein, sie kümmerten sich um verarmte Kinder, sie pflegten als Laien ein reges gesellschaftliches Leben. Politisch standen sie den Sozialisten sehr nahe.
   Ab 1902 gibt es dann altkatholischen Gottesdienst, zunächst in der evangelischen Johanneskirche.
Im Weltkrieg (I.) wird die gottesdienstliche Betreuung aus Graz unmöglich und erst das Jahr 1924 sieht dann mit der Ankunft von
Hubertus LÖW,
den ersten alt-katholischen Pfarrer in Klagenfurt, der eine beständige und äußerst segensvolle Tätigkeit ausüben konnte. Während des Krieges noch begann er, so im Protokoll festgehalten, die Kirchenvorstandssitzungen mit „einem herzlichen Grüß Gott!". Mit dem Fahrrad war er bis nach LIENZ/OT unterwegs, und noch heute reden die Menschen gut von ihm.

1931 wurde die Gemeinde Klagenfurt eine selbständige Filialgemeinde von Graz, 1941 dann, nach Wegfall der Begünstigungen für die römisch-katholische Kirche durch den Anschluß, konnte die altkatholische Kirchengemeinde Klagenfurt endlich staatlich als selbständige Kirchengemeinde anerkannt werden.

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